Prerower Sportbootverein „Darsser Schmuggler“ e. V. Kirchenort 7
18375 Ostseebad Prerow
Rechenschaftsbericht 2021
Prerow, den 25.3.2022
Liebe Vereinsmitglieder,
in diesem Frühjahr starten wir nun wieder mit der heutigen Jahreshauptversammlung in ein neues Vereinsjahr. Zunächst hoffe ich, dass Ihr alle gesund über den Winter gekommen seid und wir nun auf eine schöne Saison 2022 blicken können, in der wir uns vielleicht auch mal wieder etwas mehr Zeit für ein paar schöne Ausflüge mit unseren Booten genehmigen. Zu schnell ist die Saison immer wieder rum und man ärgert sich, nicht öfter auf dem Wasser gewesen zu sein. Manchmal lässt es eben die Zeit auch einfach nicht zu und wenn doch, spielt das Wetter oft nicht mit, das kennen ja sicher viele von uns.
Das Interesse am Wassersport und dem Drumherum ist unverkennbar groß, so haben wir in 2021 einige Hobbykapitäne für unseren Verein gewinnen können. Wir möchten Euch an dieser Stelle nochmals herzlich willkommen heißen - wünschen glückliche Zeiten mit Euren Booten und dazu auch immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel!
Wir freuen uns sehr, dass der Verein so regen Zulauf hat. Die Liegeplätze sind alle vergeben und für manch einen Gastlieger haben wir nun eben keinen Liegeplatz mehr zur Verfügung. Wir möchten daher drum bitten, uns eine FREI-Meldung von einem Steg möglichst frühzeitig bekanntzugeben. Wir sind auch dankbar für eine Info, sollte jemand sein Boot auch nur mal für 2-3 Wochen nicht bei uns liegen haben. Das ermöglicht uns, auch Gastlieger für ein paar Tage gegen Gebühr aufnehmen zu können. Eine Anfrage für 20 Tage ab Mitte Juli erhielt ich gerade vor ein paar Tagen.
Es sei an dieser Stelle auch nochmal ein Beschluss erwähnt, der vor ein paar Jahren gefasst wurde: Ein Vereinsmittglied kann nur eine Saison lang den zugewiesenen Steg nicht belegen oder FREI melden. Im darauffolgenden Jahr müsste er dann jedoch wieder anlegen, sonst kann der Liegeplatz durch den Vorstand an ein anderes Vereinsmittglieder vergeben werden.
Im letzten Frühjahr konnten wir wegen Corona keine Jahreshauptversammlung mit unseren Vereinsmitgliedern durchführen. Der Vorstand musste sich aber natürlich trotzdem irgendwie zusammenfinden um das Vereinsjahr 2020 abschließen zu können. Protokoll und Rechenschaftsbericht für 2020 wurde dann aber auf unserer Vereinsseite zum Nachlesen veröffentlicht.
Problematisch wegen den Kontaktbeschränkungen gestaltete sich ebenfalls das Thema Arbeitseinsatz im Frühjahr. Jedoch mussten wir zumindest die sicherheitsrelevanten Auflagen des Landkreises umsetzen, damit wir wieder eine neue Betriebsgenehmigung erhalten. Die alte lief ja nach 10 Jahren im letzten Jahr aus. Von uns musste dem LK Anfang 2021 ein Gutachten der Steganlagen von einem Ingenieurbüro vorgelegt werden, welches deren jeweiligen Zustand dokumentiert.
Damit bekamen wir eine Aufstellung abzuarbeitender Punkte unterschiedlicher Priorität.
Dazu gehörte das Ersetzen maroder Stegpfähle und Träger, Reparaturen am großen Eisenstegzugang durch Einschweißen neuer Träger- und Geländerelemente, Sperrung der alten Stegplattform aus Vorvereinszeit am Westende, Rostbeseitigung und Rostschutz, Säuberung der Stegbeläge von Ablagerungen verschiedener Art. Hier ist jeder Steganlieger auch über die Arbeitseinsätze hinaus angehalten die Laufflächen hin und wieder z. Bsp. von Entenkot zu befreien.
Vom Landkreis moniert wurden des Weiteren zwei kleine Steg-Behelfskonstruktionen, welche mal von den jeweiligen Anliegern gebaut wurden. Aus sicherheitstechnischen Gründen mussten diese wieder abgebaut werden. Eigenmächtige Neuinstallationen, die das seitliche Einsteigen in ein Boot erleichtern könnten, sind untersagt.
Metallelemente, wie manche Pfähle und das große Steggeländer, konnten bei dem jetzigen Wetter und Wasserstand, wie gefordert, mit Rostschutzfarbe behandelt werden. Diese Arbeit wurde noch in das Jahr 2022 verlegt und wurde von Malerhand ausgeführt. Auch ist die fachgerechte Reparatur der hölzernen Stege möglichst immer von Mitgliedern zu leisten, die schon aus ihrer beruflichen Erfahrung heraus über das nötige know-how mitbringen, auch über das dafür notwendige viele Werkzeug und Technik verfügen und auch Materialquellen haben. Leider sind die zu leistenden Stunden mit diesen Arbeiten schnell erfüllt - ggf. muss dann dafür auch mal eine Handwerker beauftragt werden.
Für die Verrichtung der Arbeitsstunden, welche in `21 anfangs nur in kleinen Grüppchen, oder sogar nur allein geleistet wurden, bleibt ja trotzdem immer genug Arbeit. Wir freuen uns darüber, dass das Tor am östlichen Ende gegen ein höheres und deutlich stabiles ausgetauscht wurde. Hier wurden die geforderten Arbeitsstunden bestimmt um einige übererfüllt. Vielen Dank für das Engagement!
Die Mäharbeiten auf dem Vereinsgrundstück wurden für das vergangene Jahr wieder in eine Hand gegeben, die in regelmäßigen Abständen die gesamte Fläche mähte. Damals war ja jeder Steganlieger selber für die paar Meter um seinen Steg herum dazu angehalten zu mähen, aber das funktionierte leider nicht gut und es gab dann sehr oft ein ungepflegtes Erscheinungsbild unserer Anlage.
Für 2022, hier nebenbei erwähnt, haben wir Herrn Steffen Bläsing (Hausmeisterservice) gewinnen können und ihn mit 7, über die Saison verteilten, Mähvorgängen beauftragt.
Was über all die Jahre immer mehr zum Problem wird, ist die unaufhaltsame Verschlammung der Einfahrt und unserer Liegeplatze und letztendlich aller Boddengewässer. Eine Lösung wird es dafür allerdings kaum geben. Etwaiges Entnehmen von Schlamm durch Absaugen oder Ausbaggerung ist vom Nationalpark untersagt. Vor Jahren wurde mal durch ein Unternehmen abgesaugt und vis-a-vis unserer Liegeplätze wieder aufgespült. Diese Maßnahme kostete damals schon mehrere Tausend Euro und der Erfolg war leider nur von kurzer Dauer. Vor allem drücken die größeren Ausflugsschiffe mit Ihren Bugwellen in kurzer Zeit wieder alles in unseren Arm. Hier stellt sich also nach wie vor die Frage, ob es noch so weiter geht bis kein Boot mit mehr als 70 cm Tiefgang bei uns liegen kann, oder ob es vielleicht doch in den kommenden Jahren eine Möglichkeit zur Abhilfe geben könnte.
Im September `21 hatte sich die Coronalage dann glücklicherweise so weit entspannt, so dass wir am 25.9. wieder ein richtig schönes Vereinsfest durchführen konnten. Die Beteiligung war nach den langen Kontaktbeschränkungen super. Einige neue Vereinsmitglieder sind dabei gewesen - neue Gesichter lernten wir bei dieser schönen Gelegenheit kennen und es gab so auch eine ganze Menge zu erzählen. Viele verschiedene Leckereien wurden von unseren
Mitgliedern und deren Partnern gezaubert. Musik sorgte drinnen wie draußen für prima Stimmung - Vielen Dank an alle Beteiligten!
Eigentlich wundert man sich schon dann und wann, dass bei schönstem Wetter so an manchen Wochenenden nicht mehr auf unserem Gelände los ist, fast alle Boote liegen festgemacht, kaum ist mal einer zu sehen. So ist mein Eindruck, aber ich habe ja auch nicht immer Zeit und bin am Boot. Aber nutzt doch gerne den so herrlichen Ort in Eurer Freizeit etwas mehr, andere beneiden uns darum. Aber seit auch bitte vorsichtig!...
Ein sehr trauriger Vorfall, mit sogar letztendlich tödlichem Ausgang eines Freundes von Vereinsmitgliedern, trug sich in den Stunden einer Augustnacht zu. Manchmal ist es nicht vorstellbar, wie leicht durch übermäßigen Alkoholkonsum und daraus resultierender Unvorsichtigkeit, das Leben binnen Minuten ein bitteres Ende nehmen kann. Eindringlich möchten wir daher appellieren, dass es bitte mit dem `guten Tropfen` nie übertrieben werden darf. Für mitgebrachte Gäste ist vom einladenden Vereinsmitglied auch dafür Verantwortung zu tragen, wenn der Gast ggf. nicht für sich selbst verantwortlich sein sollte, z. Bsp. bei Minderjährigen.
2021 fand leider auch kein Drachenbootrennen statt, das Hafenfest fiel aus und somit auch der Kuchenbasar des Seenotrettungsdienst DGzRS, an dem sich sonst immer so viele mit einer Kuchenspende beteiligt haben. Die Verkaufserlöse wurden ja immer der Gesellschafft überlassen, wir hoffen, dass es in 2022 wieder stattfinden darf und bitten schon heute darum, alle Zutaten rechtzeitig einzukaufen .
Am 1.11. wurde dann der Herbst-Arbeitseinsatz durchgeführt. Wie in jedem Jahr gilt es dann vorwiegend das Gelände in Ordnung zu halten, die Gartenmöbel zu verstauen und wieder alles winterfest zu machen.
Anfang jeden Jahres ist durch den Schatzmeister abzugleichen, ob alle Vereinsbeiträge, Liegegebühren und ggf. Arbeitsstundenausgleich für das vergangene Jahr gezahlt wurden. Dies ist eine mühselige Angelegenheit. Es würde Schatzmeister und Schriftführer viel Arbeit ersparen und es ist ja eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit, dass die Beträge für das laufende Jahr auch wirklich in diesem zu überweisen sind und nicht erst nach Mahnung im Folgejahr, wenn dann bereits der Jahresabschluss ansteht. Barzahlungen werden generell nicht mehr entgegengenommen, wir bitten wegen der besseren Übersicht und einfacheren Nachvollziehbarkeit grundsätzlich um Überweisung - Vereinsbeitrag 100,- €, Liegeplatz 50,- €.
Manch einer wird sich schon gewundert haben: Der Schlüssel der Schuppentür passt nicht mehr. Der Schließzylinder wurde ausgetauscht, da manche Sachen, wie eine Kabeltrommel verschwunden sind und dafür aber dann Dinge gelagert wurden, welche dort nicht hingehören. Der Zylinder wird demnächst wieder zurückgebaut. Bitte haltet aber künftig Ordnung und denkt daran, nach Gebrauch auch alles wieder zurückzustellen.
Zum Abschluss noch ein wichtiger Hinweis: Jeder Bootseigner bei uns im Verein ist verpflichtet eine Haftpflichtversicherung für sein Boot abzuschließen und vorweisen zu können.
Das war es auch schon fast wieder. Macht gern ein paar schöne Fotos, welche dann in die Galerie auf unserer Homepage eingefügt werden können.
Nun wünsche ich Euch für die Bootssaison 2022 viele schöne Stunden und Erlebnisse und immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel.
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